Sozialaktion

Acapulco assoziiert man mit Ferien, Reichtum, High Society. Die wenigsten Urlauber in Acapulco wissen, dass nur wenige Kilometer von der Touristenmeile Costera die Menschen in ärmlichsten Verhältnissen leben. Eine Frau hilft ihnen.

KF Jovita Cavigelli, Mitglied beim KC Luzern-Rigi, war 1997 in Acapulco, als damals der Hurrikan Paulina Tod und Verwüstung in die Küstenstadt brachte. Damals hatte sich Jovita Cavigelli beim Wiederaufbau der Stadt und der Notversorgung der in den Favelas hungernden Bevölkerung engagiert. Die erneute Verwüstung die der Hurrikan Manuel im September 2013 über Acapulco brachte, bewog sie spontan dazu, von Oktober bis Dezember 2013 den Ärmsten vor Ort zu helfen. Während dieses Sozialeinsatzes, der auch vom KC Luzern-Rigi finanziell unterstützt wurde, kamen verschiedene Projekte zustande. So organisierte sie für die Obdachlosen Soforthilfe wie Schuhe und Kleider sowie Kurse für Frauen und Kinder, um sie zu einem geregelten Alltag zurückzuführen. Sie half mit bei der Instandsetzung des Obdachlosenheimes „Casa Hogar“, des Kinder-und Altenheimes „Nueva Esperanza“ und unterstützte selber Personen vor Ort in ihrer beruflichen Entwicklung.

Im Laufe dieser Hilfsaktionen reifte die Idee zu einem nachhaltigen Projekt: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Dieses Projekt richtet sich an Menschen, die praktisch ohne Bildung Ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen. Oft sehen diese einzig im Alkohol, Drogen und dem Weg in die Kriminalität einen Ausweg aus ihrer Situation oder schlagen sich als Strandverkäufer und Gelegenheitsarbeiter durch. Eine neu zu gründende Stiftung „Pro Poors“ soll Kindern und Jugendlichen aus den Slums von Acapulco diesen „Karriereweg“ ersparen helfen. Weg von der Strasse erhalten sie Ausbildungs- und Weiterbildungskurse und erleben erstmals einen geregelten Tagesablauf. Ziel ist es, nicht nur diesen Kindern und Jugendlichen eine Chance für ihr zukünftiges Leben bieten zu können, sondern dass diese Kinder und Jugendlichen auch ihre Familien mit ihrem neu erworbenen know-how und Sozialverständnis aus dem Elend ziehen helfen und damit weiteren Menschen eine Zukunft abseits von Kriminalität und Alkohol bieten.

Um diese Idee zu verwirklichen , werden nebst Spenden und Anschubfinanzierungen auch „Lehrkräfte“ gesucht. Damit sind Berufsleute aus dem In- und Ausland gemeint, die bereit sind, ein paar Wochen oder Monate ihres Lebens unentgeltlich ihr Wissen an die Ärmsten weiterzugeben. Denkbar sind Weiterbildungskurse in den Bereichen Restauration-Hotellerie, Sprachen (Spanisch/Englisch), Informatik und Handwerk. KF Jovita Cavigelli wird im November wieder nach Acapulco zurückkehren, um dieses Projekt voranzutreiben. Weitere Infos zum Projekt sowie zum Spendenkonto: info@propoors.ch, 079 775 55 21.

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